Hotel PittisGESCHICHTE

Die Geschichte der Ortschaft reicht bis in die vorrömische Epoche zurück, und der Name stammt vermutlich vom gallisch-karnischen “OS” (dt.: hoch gelegener Aussichtspunkt) und “HOP” (dt.: rufen). Osoppo ist seit jeher eng verbunden mit dem Felsen über der Stadt, denn dieser war historische Raststation auf der Nord-Süd-Achse und wichtiger Wach- und Aussichtspunkt. Osoppo war römisches Oppidum (befestigte Landstadt), frühchristliche Kultstätte, berühmte Burg im Langobardenreich und stand vom 14. – 18. Jahrhundert im Besitz der Familie Savorgnan. Anschließend war sie zuerst napoleonische, im 19. Jh. österreichische und ab 1866 italienische Festung.
Die Burg erlebte mehrere Belagerungen: im Jahr 611 im Krieg der Avari gegen die Langobarden, im 15. Jahrhundert während der Auseinandersetzungen der Familie Savorgnan mit dem ungarischen König Sigismund, im 16. Jahrhundert während der Feindseligkeiten der Savorgnan mit Kaiser Maximilian I, im frühen 19. Jahrhundert im Krieg zwischen Frankreich und Österreich und im Jahr 1848 während dem Risorgimento, als italienische Freiheitskämpfer gegen österreichische Truppen antraten. Für diese letzte Belagerung, die sieben Monate dauerte, erhielt Osoppo den Goldenen Militärverdienst-Orden, und die Festung selbst wurde im Jahr 1923 zum Italienischen Nationaldenkmal ernannt.
Im 20. Jahrhundert baute die italienische Militärführung die Festung aus und errichtete Kasernen, Küchen, Ställe und Offiziersheime. Nachdem das Fort im 19. Jahrhundert von Bersaglieri-Truppen und Granatieri besetzt war, wurde es nun Station für die Infanterie und Bergartillerie. Von 1917 – 1918 haben es die Österreicher besetzt. Im zweiten Weltkrieg (1940-1945) okkupierten die deutschen Truppen sowohl die Festung als auch die Ortschaft und errichteten neue militärische Bauten. Die gesamte Region wurde damals von den mit Deutschland alliierten Kosaken belagert.
Die Ortschaft wurde mehrmals von England und Amerika bombardiert, und bei einem vernichtenden Bombenangriff am 22. November 1944 kamen hunderte Kosaken und mehr als 50 Zivilpersonen ums Leben. Nach Kriegsende war die Festung völlig zerstört und für weitere militärische Zwecke unbrauchbar. Als die Ruinen einige Jahre später gesäubert und die Straßenverbindungen wiederhergestellt waren, erschütterte 1976 ein verheerendes Erdbeben die Region Friaul und richtete in der Ortschaft und der Festung große Schäden an.
Nachdem die Stadt praktisch neu aufgebaut war, hat man in den 1980er Jahren mit archäologischen Grabungen in der Festung begonnen, und das berühmte Forte di Osoppo wurde zu einem beliebten Ausflugsziel und Austragungsort für Kulturveranstaltung..

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